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Weil sie vor einem Jahr ihrem damaligen Team-Kollegen, dem 21-jährigen Luca Thimm, bei den Baden Württembergischen Meisterschaften in Flötzlingen ihre Siegermedaille schenkte, erhielt die Tübinger Gewichtheberin Madita Kopp gestern im Tübinger Rathaus den Jugend-Fairplay-Preis der Deutschen Olympischen Gesellschaft(DOG). Bis vergangenes Jahr hatte Madita Kopp mit ihrer Familie in Offenburg gelebt, ehe sie wieder nach Tübingen zurückzogen. Ihr Vater Marc trainierte die beiden Schwestern Madita und Dana beim KSV Offenburg, wo sich einst auch die Mutter von Luca Thimm meldete, ihr Sohn wolle Gewichtheber werden und mit trainieren. Luca Thimm hat das Down-Syndrom, trat auch bei den Special Olympics an. „Das war richtig toll“, sagte Marc Kopp über die Zusammenarbeit mit dem Sportler. Bei den Landesmeisterschaften hoffte Marc Kopp, dass Thimm wegen seiner Behinderung

separat gewertet wird. Dem war aber nicht so. „Ich fand das höchstblamabel“, sagte Marc Kopp,„da schreibt man sich Inklusion auf die Fahnen und dann sowas.“ Thimm wurde dementsprechend chancenlos Letzter und war enttäuscht. Bis Siegerin Madita Kopp ihm dann ihre Medaille schenkte. „Ich hatte auch gedacht, dass er extra gewertet wird“, sagte Madita Kopp. Norbert Lamp, Vize-Präsident des DOG, und Michael Hakenmüller, Vorsitzender der DOG-Regionalgruppe Neckar-Alb, überreichten Kopp den 1. Preis der DOG-Fairplay-Aktion „Jung, sportlich, fair“: eine Urkunde (Bild oben rechts), 500 Euro und ein T -Shirt hat die 16-Jährige für ihre Aktion bekommen. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer als Gastgeber sprach von einer „Geschichte, so richtig wie aus dem Märchen, als ich das hörte“. Die DOG wollte auch Thimm zu der Ehrung holen, „das hat aber leider nicht geklappt“, sagte Hakenmüller. Bericht Reutlinger Generalanzeiger, 23.10.2018; tzu/Privatbild.

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